Sandra Bothe-Wenk

Grossrätin Grünliberale Basel-Stadt

Handys in der Schule? Warum der Regelfall smartphonefrei sein sollte

Grosser Rat 17. Dezember 25: Petition für eine smartphonefreie Schulkultur. Das Parlament beschliesst den Vorstoss ohne Gegenstimme an die Regierung zur abschliessenden Behandlung zu überweisen.


Die Petition stellt eine einfache Forderung: Der Kanton soll Verantwortung übernehmen und den Schulen eine klare, verlässliche Orientierung im Umgang mit Smartphones geben. Während der obligatorischen Präsenzzeit soll eine smartphonefreie Schulkultur der Regelfall sein.

Weiterbildung: Wir reden viel davon, aber handeln wir auch?

Grosser Rat 12. November 25: Anzug Sandra Bothe und Konsorten betreffend die gesetzliche Verankerung bezüglich der Förderung der Weiterbildung der Basler Bevölkerung. Das Parlament beschliesst den Vorstoss mit 46 zu 38 Stimmen und 1 Enthaltung abzuschreiben.


Manchmal frage ich mich, ob wir in der Politik zu oft das Gefühl haben, etwas sei erledigt, sobald ein Gesetz existiert. Ein Paragraf hier, ein Artikel dort: „Schön, wir haben es geregelt“. Nur: Ein Gesetz allein bildet niemanden weiter.

Personenbezogene Weiterbildung sollte in einem Kanton wie Basel-Stadt so selbstverständlich sein wie der Griff zur (Kaffee-)Tasse am Morgen. Doch die Realität zeigt ein anderes Bild, besonders für Menschen mitten im Erwerbsleben. Es sind jene, die Job, Familie, Haushalt und Angehörigenpflege täglich miteinander vereinbaren müssen. Sie funktionieren, aber sie haben weder viel Zeit noch die finanziellen Reserven, um sich „einfach mal“ weiterzubilden. Für viele ist Weiterbildung das Erste, das wegfällt, wenn der Alltag sie einholt.

Wenn Alter zur beruflichen Hürde wird

Es gibt Momente, die bleiben hängen. Bei mir war es ein Artikel über eine Massenentlassung in der Region. Auffallend viele der Betroffenen waren über 50. Und daraufhin ein weiterer Bericht: Eine neue Studie zeigt, dass ältere Arbeitnehmende in der Schweiz «klar benachteiligt» werden. Dazu die Stimmen aus meinem Umfeld, Menschen, die sich zunehmend fragen, ob ihr Alter auf dem Arbeitsmarkt bereits gegen sie arbeitet.

Solche Meldungen liest man anders, wenn man selbst 57 ist. Man liest sie mit dem Kopf und mit dem Bauch.Und ich frage mich:

„Wenn wir alle länger arbeiten sollen, warum erleben so viele, dass sie trotz ihrer langjährigen Erfahrung, guten Qualifikationen und beruflichen Fähigkeiten im Job an den Rand gedrängt werden?“ 

Ein persönlicher Beitrag über Führung, Druck und Menschlichkeit

Manchmal ist das Aufhören der verantwortungsvollere Schritt als das Weitermachen.

Dieser Beitrag ist ein Versuch, Worte für etwas zu finden, das viele Führungspersonen im Nonprofit-Bereich und in Vereinen kennen, aber selten offen aussprechen: den Druck, immer alles zu geben und doch das Gefühl zu haben, den vielfältigen Erwartungen nicht gerecht werden zu können. 

Immersion: Mehrsprachig unterrichten an Mittelschulen

Basel-Stadt ist Teil der mehrsprachigen Schweiz – und liegt im Dreiländereck, mit engen kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen. Dennoch beschränkt sich der Immersionsunterricht an unseren Mittelschulen bislang ausschliesslich auf Englisch und auf die Gymnasien.

Immersionsangebote in Französisch und/oder Italienisch bieten eine grosse Chance: Sie ermöglichen ein sprachliches und inhaltliches Eintauchen in eine andere Sprache, indem drei Schulfächer wie z.B. Geschichte, Geografie oder Biologie nicht auf Deutsch, sondern in der Zielsprache unterrichtet werden.

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